Verglichen mit den bisherigen Implementierungen von
Beckers und Hintons IMAX-Verfahren weisen die oben vorgestellten Methoden
zur Extraktion vorhersagbarer Konzepte folgende Vorteile auf:
(1) Sie tendieren dazu, einfacher anwendbar zu sein (e.g., inkrementelles
`bootstrapping' sukzessiver Lagen ist nicht erforderlich).
(2) Sie fordern keine Gaussschen Annahmen über die Verrauschtheit
der Ein- und Ausgabesignale.
(3) Sie fordern nicht die Maximierung von Funktionen
der Determinante der Kovarianzmatrix der Klassifikationskomponenten
(MAX).
(4) Wie in Kapitel 6 noch zu sehen sein wird,
entsteht durch geeignete Definition von
(im Gegensatz
zu
MAX) ein Potential
zur Auffindung von Klassifikationen mit statistisch voneinander
unabhängigen Komponenten (siehe auch Abschnitt 5.4.2).
(5) Die Beantwortung der Frage, ob die Aktivationsmuster für
Klassifikation und Vorhersage ein und dasselbe repräsentieren,
wird durch die neue Methodik trivial.
(6) Im direkten experimentellen Vergleich sind gewisse
unüberwachte Lernaufgaben innerhalb kürzerer Zeit zu lösen als
mittels IMAX, welches noch dazu bestimmte
`Tricks' erfordert (siehe Abschnitt 6.6.5).
Es bleibt jedoch experimentell zu untersuchen, ob das Verfahren auch bei komplexeren `Echtweltanwendungen' zu guten Ergebnissen führen kann.